Rechnungshofbericht über Klimaschutz

Der Rechnungshof veröffentlichte heute seinen Bericht über #Klimaschutz in Österreich. Die EU-Staaten konnten im Schnitt ihre Treibhausgas-Emissionen seit 1990 immerhin um 24% reduzieren – in Österreich sind sie um 5% gestiegen, Österreich ist damit einer von nur 6 EU-Staaten, die keine Verringerung geschafft haben. Das große Problem ist der Verkehr, aus dem fast die Hälfte der Emissionen stammt und der alle Erfolge in anderen Sektoren zunichte machte. Bis Mitte des Jahrhunderts werden die jährlichen klimabedingten Kosten in Österreich auf ca. 4,2 bis 8,8 Mrd. steigen. Die „Strafkäufe“ für Verfehlung der Klimaziele in Ö. werden 2021 bis 2030 bis zu 9,2 Mrd. ausmachen. Wenn schon die Fakten nichts helfen für sinnvolle Klimapolitik, vielleicht helfen ja die Kosten?
Interessant: Im Maßnahmenprogramm 2015–18 gibt es ein Handlungsfeld #Raumplanung, das sich ausschließlich um Energie dreht. Nicht dass das unwichtig wäre, aber was ist eigentlich mit dem starken Hebel #Siedlungsentwicklung, der ja enormen Einfluss auf den Verkehr hat, der wiederum – wie erwähnt – das Hauptproblem ist?