2007–2008
Architektur beginnt im Kopf. The Making of Architecture
Wissenschaftliche Mitarbeit bei der Ausstellung Architektur beginnt im Kopf. The Making of Architecture, Kuratorin Elke Krasny, für das Architekturzentrum Wien.
Ausstellungsfotos (Alexandra Maringer, Ausstellungsarchitektin)
Wie unterschiedlich ArchitektInnen mit ihren Werkzeugen arbeiten, agieren und entwerfen, erzählte diese Ausstellung. Über zwei Jahre recherchierten Elke Krasny, Robert Temel und Gudrun Hausegger weltweit in zwanzig Architekturbüros. Inspiriert vom Arbeitsansatz des französischen Philosophen und Soziologen Bruno Latour wurde Architekturfeldforschung im Sinne eines „Studio Life“ betrieben. „Architektur beginnt im Kopf. The Making of Architecture“ zeigte, wie unterschiedlich die individuellen Kreationsstrategien und Entwurfsmethoden trotz eines kollektiven Wissensbestands der Architekturproduktion sind.
Im Zentrum der Ausstellung stand eine Zeitreise durch die Werkzeuge dieser Profession: vom Hardtmuth-Bleistift bis zu Computer Aided Design (CAD). 1795 wurde das bis heute unschlagbare Entwurfswerkzeug der Architektur, der Bleistift, von Joseph Hardtmuth – übrigens Hofarchitekt des Fürsten Liechtenstein – entscheidend verbessert. Die Werkzeuge, Reißfedern, Rapidographen, Airbrush, elektronische Beschriftungsmaschinen, Kurvenlineale, Zeichenschienen, Pausmaschine oder Kopierer, wurden in der Mitte der Halle präsentiert. Die Ausstellung war eine Reise in die Welt der Architekturkreation, wo die Werkzeuge so unterschiedlich sind wie die ArchitektInnen, die sie benutzen. „Architektur beginnt im Kopf. The Making of Architecture“ erzählte von der Arbeitswelt Architektur – wie sie entsteht, welche Prozesse für die Entwicklung eines Projektes bestimmend sind und mit welchen Werkzeugen gearbeitet wird.
Mein Beitrag zur Ausstellung war die Entwicklung der Werkzeuggeschichte im Zentrum der Halle. Für den begleitenden Katalog verfasste ich einen Beitrag zum Thema Mittel und Zweck sowie das Lexikon der Werkzeuge.