Wiener Koalitionspapier 6: Kultur/Planung
Koalitionspapier, Teil 6:
In der stark wachsenden Stadt der letzten Jahre hinkte ein Thema hinter anderen her, die Kultur. Seit einigen Jahren versucht die zuständige Stadträtin, das zu ändern. Nun sollen „Ankerzentren für kulturelle Nahversorgung“ ausgebaut werden, also neue soziale Räume der Kunst in den Bezirken. Dazu kommt ein „Produktionsbüro für urbane Kulturarbeit“; das urbane Strategien steuern und Kunst bis an die Grenzen der Stadt vermitteln soll. Die geplanten zweiten Standorte des Kindermuseums und des Dschungel-Kindertheaters in bevölkerungsstarken Bezirken wären ein wichtiges Signal. Die angesprochene Neunutzung bestehender architektonischer Landmarks klingt nach einer Lex Richterschule (95f.) Im Sport sind neben umfangreichen Modernisierungen Neubauten geplant – eine Veranstaltungshalle für 3.000 Personen und drei Trainingshallen, außerdem sollen Sportstätten erweitert werden. (197) Das bereits vor der Wahl präsentierte Bäderprogramm findet auch Erwähnung. (55) Neue Märkte und Markthallen in Stadtentwicklungsgebieten (85f.), Markthalle beim Naschmarkt mit „Gestaltungswettbewerb“, was auch immer das ist. (86) Und erwähnen muss man auch den „Konjunktur-Turbo“ von 600 Mio. Euro für Investitionen in Bildungsinfrastruktur, Sportstätten, Infrastruktur und öffentlichen Verkehr bis 2023. (18)