Wiener Koalitionspapier 3: Klimaschutz

Koalitionspapier, Teil 3:

Klimaschutz muss ergänzt werden durch Klimawandelanpassung. Vorgesehen sind jährlich 4.500 Stadtbäume (viel zu wenig, aber Stadtbäume sind teuer) und alle 18 Tage ein neuer Park (also 20 pro Jahr, 100 über die Periode, da fragt man sich, was alles ein Park ist). Versiegelung soll reduziert werden, auch bei kleinen Stadtentwicklungsprojekten sollen signifikante Grünräume mit Bäumen entstehen – das ist zweifellos nötig und sinnvoll. „Das Schwammstadt-Prinzip wird überall dort, wo es möglich ist, angewandt.“ – das ist sehr gut und löblich, aber vage: was genau bedeutet hier „möglich“? Die geplanten 20 Mio. Euro jährlich für Klimawandelanpassung scheint gegenüber bisher etwa eine Verdopplung zu sein, das ist gut, aber da geht noch mehr. Interessant: Bis 2025 sollen vier wichtige Straßen und Plätze entsiegelt und begrünt werden, z.B. der Praterstern. Maßnahmen gegen Hitzeinseln, Oberflächenwasser, Fassadenbegrünungen, Schatten etc. sind Themen, die heute in so einem Programm natürlich nicht fehlen können. (72ff.)