Wiener Koalitionspapier 2: Verkehr
Koalitionspapier, Teil 2:
Beim Verkehr sind neue Schnelltrams über die Stadtgrenze hinweg vorgesehen, Straßenbahnen sollen in den Flächenbezirken ausgebaut werden – das sollen sie aber schon lange. Die Citybikes sollen in die Außenbezirke kommen und durch e-Citybikes ergänzt werden, Carsharing soll durch ausgeschriebene Geschäftsgebiete besser organisiert werden. Immerhin wird die Reduktion von Pkw-Abstellplätzen im öffentlichen Raum angekündigt, das war aber vor 5 Jahren auch schon Ziel, trotzdem ist jedes einzelne Projekt wieder ein neuer Kampf um jeden einzelnen Parkplatz. Die angekündigten Buskonzepte für die Flächenbezirke sind zweifellos sinnvoll, aber noch besser wäre es, die Straßenbahnen zu beschleunigen. Der vorgesehene S-Bahn-Ring ist eine wichtige Entwicklung. Fahrradtransport im ÖV soll vereinfacht werden. Das ja bereits bestehende Verkehrskonzept für die Innere Stadt soll überarbeitet und erst 2022 eingeführt werden. Das neue Modell „Super-Grätzl“ in Anlehnung an die Superilles in Barcelona soll wohl eine Art permanentes Fahrverbot rund um Schulen werden, das für Begrünung und Entsiegelung genützt wird. Ein Radwegeausbauprogramm für 20 Mio. Euro jährlich ist ambitioniert, man darf gespannt sein. Für nächstes Jahr ist ein Parkraummanagementgesetz vorgesehen. (156ff.)